Inhalt
Die Wahl eines neuen Papstes steht an. Von der Sixtinischen Kapelle steigt weißer Rauch auf. Man hat sich entschieden. Doch der designierte neue Papst hadert mit seiner schweren Aufgabe, hat Angst. Statt sich dem Volk auf dem Petersplatz zu zeigen, streift er durch die Straßen. Er spricht mit einem Therapeuten. Er will nicht Papst werden und dankt nach Tagen ab, Tagen, in denen der Vatikan mit Strategiedebatten und Presse zu kämpfen hat.Zwischen Drama und Komödie siedelt Nanni Moretti seinen Papstfilm an, der in Italien heiß diskutiert wurde und zu einem Publikumsrenner avancierte. Der renommierte italienische Filmemacher zeigt den Würdenträger als Menschen und die aberwitzige, bürokratische Maschinerie hinter der Papstwahl und Vatikan an sich. Moretti, der selbst in die Rolle des Therapeuten geschlüpft ist, gewann Michel Piccoli für die Rolle des Papstes. Mit "Liebes Tagebuch" und "Das Zimmer meines Sohnes" reüssierte Moretti bereits beim Festival de Cannes.